Modkat XL Katzenklo – Erfahrungsbericht und 3-Monats-Test
Das Modkat XL Katzenklo* kostet stolze 120 € – aber ist es diesen stattlichen Preis wirklich wert? Und was macht es so besonders?
Drei Monate lang haben mein Kater Clyde und ich das Modkat XL Katzenklo getestet und natürlich auch genau unter die Lupe genommen.
Erfahren Sie hier, welche Vorteile es meiner Meinung nach bietet, welche Kritikpunkte ich habe und wie es sich im Alltag bewährt hat.
Modkat XL: Design-Klo mit besonderen Features
Als Tierärztin liegt mir ganz besonders viel am Thema Katzenklos – denn das stille Örtchen ist tatsächlich sehr wichtig für unsere Miezen! Und oft vernachlässigen wir Katzenhalter das Thema ein bisschen.
Und da ich zufällig ein neues Katzenklo gebraucht habe, dachte ich, ich könnte einfach mal das Modkat XL Katzenklo* testen – denn es sieht es wirklich sehr gut aus (also für ein Katzenklo) und das finde ich tatsächlich nicht unwichtig (mehr dazu später).
Außerdem bietet es zwei spezielle Funktionen, von denen ich eigentlich kein Fan bin – die ich beim Modkat XL* aber mal testen kann, ohne dass ich sie auch tatsächlich nutzen muss: den sogenannten Top Entry – also einen Zugang von oben – und eine spezielle Plane im Klo, die die Reinigung erleichtern soll (sog. Liner).
Kleiner Hinweis: Ich habe das Modkat XL Katzenklo selbst gekauft und habe keinerlei Kooperation mit dem Hersteller. Ich kann hier also ganz offen und frei von meinen Erfahrungen berichten.
- TOP ODER FRONT-ENTRY: Das zum Patent angemeldete Design gibt Ihnen die Möglichkeit, den Modkat XL als Katzentoilette für...
Letzte Aktualisierung am 28.09.2022 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
Allgemeiner Eindruck, Verarbeitung und Design des Modkat XL
Das Modkat XL Katzenklo* sieht auch „in Echt“ wirklich gut aus! Es besteht aus sehr dickem und festem Kunststoff und macht insgesamt einen sehr hochwertigen und stabilen Eindruck. Auch nach drei Monaten intensiven Testens sieht es immer noch top aus – dank des Liners (s.u.) sogar innendrin.
Auch der Aufbau ist gut zu machen. Stellenweise ist es etwas friemelig, alles in allem aber wirklich gut machbar.

Einziges Manko: das Modkat XL* hat unten vier flache Gummifüße – die haben sich bei mir schon am ersten Tag verabschiedet. Allerdings wurde es beim Aufbau vor laufender Kamera auch viel hin und hergeschoben und gedreht. Meiner Meinung nach sollte so ein „Fußverlust“ bei dem Preis zwar nicht passieren, ist aber auch kein großes Problem – schließlich wären die Gummiplatten sehr leicht wieder anzukleben.
Auch mit den Befestigungshaken für den Liner hatte ich so meine Probleme – dazu aber später mehr im Abschnitt „Liner“

Mein Kater Clyde war vom Modkat XL* jedenfalls sofort begeistert – er hat es wirklich extrem schnell angenommen. Sobald ich es gefüllt und aufgestellt hatte, wurde es direkt verwendet und stieg für die nächsten Tage auch zum absoluten Top-Favoriten auf – das andere Klo wurde erst mal ignoriert.
Durch die Farbkombination aus dem weißen Klo und dem grauen Deckel hat es sich dabei auch wirklich sehr gut in die Wohnung eingefügt – kein Vergleich zum blauen Plastik-Vorgänger!
Und das finde ich tatsächlich sehr wichtig! Denn sehr oft steht das hässliche Aussehen des Klos dem „Katzenglück“ im Weg.
Gutes Design = mehr Katzenklos = glücklichere Katzen
Vielleicht haben Sie schon mal von der Grundregel gehört, dass man immer ein Katzenklo mehr haben sollte, als man Katzen hat. Und dabei sollten diese Klos auch nicht alle beisammen stehen, sondern idealerweise in der Wohnung verteilt werden (bei mehrstöckigen Häusern mindestens ein Klo pro Stockwerk). Wenn zwei Klos nebeneinander stehen, wertet das die Katze nämlich als ein Klo.
Grade in kleineren Wohnungen käme man da eigentlich oft nicht drum rum, ein Klo ins Wohnzimmer zu stellen – aber wer möchte da schon ein hässliches, buntes Plastikteil herumstehen haben? Viel zu oft lässt man das also sein und verzichtet entweder auf die ausreichende Klo-Anzahl oder platziert sie ungünstig (z.B. eben nebeneinander). Ein gut designtes Klo wie das Modkat XL ist also nicht nur Schnickschnack, sondern möglicherweise ein entscheidender Schritt Richtung katzengerechterer Haltung.
Hohe Wände
Was beim Modkat XL Katzenklo* außerdem sofort auffällt, sind die hohen Wände – ideal für stehpinkelnde Katzen! Da läuft garantiert nichts aus – außer möglicherweise durch den Einstieg, aber selbst dafür bietet das Modkat XL unter Umständen eine Lösung (s.u.) .

Für ängstliche Katzen, die vielleicht auch schon mal von Partnertieren auf dem Klo belauert werden, könnten die hohen Wände allerdings auch ein Nachteil sein – sie blockieren die Sicht einfach sehr. Eine niedrige Schale oder zumindest transparente Wände sind dann oft die bessere Wahl, um Unsauberkeit vorzubeugen.
Auch wenn es mal nötig ist, eine Urinprobe zu nehmen, können die hohen Wände des Modkat XL* ein Nachteil sein – bei meiner Lieblingsmethode schiebt man der pinkelnden Katze nämlich einfach eine flache Schale unter den Po. Und das ist bei rundherum hohen Wänden einfach nicht möglich.
Alle meine Tipps und Tricks, wie man von Katzen eine Urinprobe bekommt, finden Sie hier: Urinprobe von Katzen – so klappt’s!
Größe des Modkat XL
Mit 53,3 x 41,25 x 43,2 cm (L x B x H) hat das Modkat XL* eine ganz ordentliche Größe – klar, noch größer wäre aus Katzensicht noch besser, aber es erfüllt zumindest für durchschnittliche Katzen die Mindestgröße von 50 x 38 cm.
Den Namen Modkat „XL“ finde ich allerdings trotzdem irreführend – für größere Katzen, wie z.B. Maine Coons, wird es nämlich sicherlich trotzdem schnell zu eng.
Wer es vorher genau wissen will – die Faustregel lautet: das Klo sollte 1,5 mal so lang sein, wie die Katze von der Nasenspitze bis zum Schwanzansatz. Ansonsten gibt es Probleme beim bequemen Umdrehen und möglicherweise mit der Akzeptanz.
Einstieg
Ein Pluspunkt beim Modkat XL Katzenklo* ist – aus tierärztlicher Sicht – die „Klappenlosigkeit“, also der Verzicht auf eine Klappe am Katzenklo-Eingang. Für Katzen sind die nämlich nicht nur unnatürlich, sondern sie stauen auch den unangenehmen Geruch und Staub im Klo. Möglicherweise angenehm für uns als Besitzer, aber eine echte Zumutung für unsere sensiblen Samtpfoten mit ihren guten Nasen.

Ansonsten ist der Einstieg meiner Meinung nach „mittelhoch“ – er beginnt in 15,9 cm Höhe und ist damit weder besonders niedrig noch speziell hoch.
Für sehr junge Katzen oder Katzensenioren mit Gelenkproblemen könnte ein zu hoher Einstieg eine zu große Herausforderung sein. Auf der anderen Seite fliegt bei einem niedrigen Einstieg mehr Katzenstreu beim Scharren aus dem Klo. Das Modkat XL ist quasi ein Kompromiss und vermutlich für die meisten Katzen geeignet.
Was mir nicht besonders gefällt, ist das kleine Trittbrett, das beim Modkat XL* dabei ist. Es ist einfach zu klein und etwas zu instabil, als das mein Kater es verwendet hätte – und so war es dann immer eher im Weg.

Blöderweise hat die Trittstufe aber noch eine weitere Funktion: sie fixiert den Liner am Klo. Ohne ist eine Lücke zwischen Liner und Klo, so dass dort Streu hineinfallen und im ungünstigsten Fall die Katze eventuell sogar hineinpinkeln kann. Eher ungünstig also.
Meine Lösung: eine farblich passende Büroklammer. Sie hält den Liner an Ort und Stelle und fällt kaum auf!
Liner beim Modkat XL: Meine Erfahrungen
Apropos Liner: hierbei handelt es sich um eine der Besonderheiten beim Modkat XL Katzenklo*. Die spezielle Plane wird in einen Rahmen oben eingehängt und kleidet das Klo dann innen aus. So soll die Reinigung erleichtert werden: der Liner kann einfach herausgehoben und die alte Streu weggeleert werden (ob das wirklich so einfach geht, erfahren Sie unten bei Reinigung).

Dabei gibt es zwei verschiedene Arten von Linern – Variante 1, die man verwendet, wenn man den Vordereingang offen lässt und Variante 2, falls man nur den Top Entry nutzt und den Vordereingang durch die Klappe verschließt. Dieser Liner ist dann nur oben offen. Wenn man das Modkat XL kauft, ist je ein Liner der Variante 1 und 2 enthalten.
Ich gebe zu, ich bin etwas zwiegespalten, was die Liner angeht – sensible Katzen können nämlich leicht erschrecken, wenn es beim Scharren plötzlich knistert oder sie sogar mit den Krallen im Liner-Gewebe hängenbleiben. Und die unangenehme Folge kann dann sein, dass die Mieze das Klo zukünftig meidet – und z.B. unsauber wird oder Harnsteine bzw. eine Verstopfung entwickelt.
Und tatsächlich fand ich den Liner beim Auspacken auch eher laut – er knistert ganz schön. Beim Testeinsatz im Katzenklo selbst konnte ich das dagegen nicht mehr feststellen. Fairerweise muss ich allerdings zugeben, dass Clyde eher wenig scharrt. Bei Katzen, die sehr viel, tief und heftig scharren könnte es durchaus zu den oben erwähnten Problemen kommen.
Ein weiterer Kritikpunkt beim Auspacken war für mich der chemische Geruch des Liners. Aber der hat sich zum Glück ganz schnell verflüchtigt.
Auch sonst macht der Liner einen sehr guten Eindruck. Er hat eine sehr gute Passform und schmiegt sich ohne Falten und Abstände in das Modkat XL* hinein.
Friemelige Liner-Befestigung im Test
Zumindest, wenn man es einmal geschafft hat, die Liner-Befestigung korrekt aufzubauen… Hier hatte ich nämlich meine Probleme. Der Liner wird in Haken eingehängt, die ihrerseits in die Rahmenkonstruktion eingeschoben werden. Nur leider geht das – zumindest bei meinem Modkat XL – sehr, sehr schwer! So schwer, dass ich dachte, sie so tief wie möglich eingeschoben zu haben.

Nur leider sind sie dann immer wieder abgefallen. Erst unter Einsatz all meiner Kraft konnte ich sie noch ein bisschen tiefer bis zum Einschlag einschieben. Dafür bin ich mir sicher, dass sie jetzt tatsächlich bombenfest sitzen und nie mehr abfallen werden.
Regelmäßiger Austausch der Liner nötig
Ein weiterer Nachteil bei den Linern: laut Hersteller soll man sie alle 2-3 Monate ersetzen. Das geht einerseits an den Geldbeutel – der Nachfüllpack mit 3 Modkat XL-Linern* kostet bei Zooplus ca. 34 € (Stand Oktober 2020) – andererseits ist das aber auch für die Umwelt nicht ideal.
Auf der anderen Seite: was viele nicht wissen, auch normale Katzenklos sollten alle 2-3 Jahre ersetzt werden! Durch das Scharren und den aggressiven Katzenurin wird das Plastik nämlich ganz schön angegriffen und immer rauer. Bakterien haben dann eine ideale Umgebung, um sich zu vermehren. Am besten schreibt man sich deshalb das Kaufdatum auf die Unterseite des Katzenklos, so vergisst man nie, wann man es angeschafft hat und wann es an der Zeit ist, es zu ersetzen.

Nach 3 Monaten Test mit einer – eher wenig scharrenden – Katze, war ich ehrlich gesagt überrascht, dass der Liner meines Modkat XL tatsächlich schon ganz schön angegriffen aussieht. Ich denke, wir werden ihn noch ein oder zwei Monate länger verwenden können, aber bei mehreren Katzen oder größeren „Scharrern“ wird das mit den 2-3 Monaten schon stimmen.
Dafür sieht das Klo an sich – also die Schale – dank des Liners auch nach 3 Monaten Testeinsatz eigentlich noch aus wie neu! Wenn man die Liner verwendet, wird man also vermutlich lange Zeit etwas vom Modkat XL* haben!
Pluspunkt: Liner-Einsatz beim Modkat XL optional
Sie wollen lieber auf die Liner verzichten – zum Beispiel, weil Ihre Katze eher sensibel ist und misstrauisch auf die komische Plane reagiert, oder weil Sie sie aus ökologischen oder ökonomischen Gründen ablehnen? Kein Problem, das Modkat XL kann auch ganz wunderbar ohne Liner verwendet werden. Die Wanne ist innen komplett glatt und einfach zu reinigen.
Top Entry
Der sogenannte Top Entry ist eine weitere Besonderheit beim Modkat XL*: neben dem klassischen Einstieg von vorne bietet es auch eine Öffnung im Deckel, durch die Katzen ins Klo einsteigen können.
Wenn die Katze diesen verwendet, soll die Streuverteilung in der Wohnung angeblich deutlich geringer sein, Stehpinkler haben auch keine Chance mehr hinauszupinkeln – und außerdem sieht das Modkat XL ohne Einstieg vorne natürlich nochmal deutlich „cleaner“ aus.

Ehrlich gesagt bin ich aber kein großer Fan von solchen Top Entrys. Es ist für Katzen nämlich nicht wirklich natürlich, zum Pinkeln und Koten in eine Art Höhle hinabzusteigen. Und grade für Katzen, die sich nicht gut fühlen, etwas zu viel auf den Hüften haben oder schon etwas älter sind und unter chronischen Schmerzen leiden, ist der Weg ins Klo dann schnell zu viel – da ist dann z.B. der Teppich davor schon viel verlockender.
Hier punktet das Modkat XL* allerdings mit einem Riesenvorteil: hier muss die Katze den Top Entry nämlich nicht benutzen. Das Klo bietet schließlich auch noch den zusätzlichen „Standard-Eingang“, so dass die Katze die Wahl hat.
Sollte die Katze dann tatsächlich den Top Entry bevorzugen (ja, es gibt Samtpfoten, die den Top Entry tatsächlich gut finden), kann das Modkat XL über eine zusätzliche Klappe und den speziell dafür vorgesehenen Liner in ein „reines“ Top Entry-Klo verwandelt werden.

Wenn man es dann an eine Wand stellt (mit dem Front-Eingang nach hinten) sieht es wirklich kaum noch nach einem Katzenklo aus (Mit dem Verschließen des Front-Eingangs wäre ich allerdings vorsichtig und würde das nicht bei allen in der Wohnung vorhandenen Klos machen – nicht dass es sich die Katze irgendwann doch noch mal anders überlegt…).
Meine Erfahrungen mit dem Top Entry
Mein 15-jähriger Kater hat – wie ich ehrlich gesagt schon erwartet hatte – den Top Entry leider nicht einmal verwendet. Macht aber ja nichts! Anders als bei Modellen, die nur einen Top Entry haben, kann ich das Klo schließlich trotzdem weiterverwenden – für uns hat der Deckel nun eben ein zusätzliches großes Belüftungsloch. Das Modkat XL* ist also ideal für alle Katzenhalter, die den Top Entry gerne mal testen wollen, aber noch nicht wissen, wie ihre Mieze auf einen Einstieg von oben reagiert.
Auch wenn Clyde den Top Entry nicht verwendet hat: Der Deckel ist auf jeden Fall schön stabil und bietet bei Verwendung des Top Entrys eine gute „Landefläche“, wenn die Katze von unten auf das Klo springt. Und weil man den Deckel in beide Richtungen einsetzen kann, kann man auch sicherstellen, dass diese Landezone immer vorne ist – egal wie rum man das Modkat XL stellt.
Deckel
Der Deckel ist aber nicht nur stabil, sondern hat auch jede Menge Löcher. Die sollen sicherstellen, dass die Streu an den Katzenpfoten direkt zurück ins Klo fällt, wenn die Mieze den Top Entry des Modkat XL* verwendet.

Sie haben aber noch einen weiteren Vorteil: Die Belüftung im Modkat XL ist dank ihnen (und dem Top Entry) wirklich gut! Ich konnte in den 3 Monaten Testzeit nicht feststellen, dass sich im Klo unangenehme Gerüche stauen.

Auch sonst macht der Deckel einen guten Eindruck. Einziges Manko: um den Deckel aufzusetzen, wird er in eine Vertiefung eingesetzt und nach hinten geschoben. Das geht manchmal ein bisschen hakelig und braucht 2 oder 3 Versuche. Nicht schlimm, wenn man für die Reinigung nur die eine Hälfte des Deckels hochklappt – dann muss man den Deckel nämlich fast nie entfernen und wieder einsetzen. Wenn man den Deckel zur täglichen Reinigung aber lieber entfernt – so wie mein Mann – kann es schon etwas mühsam werden.
Auch hier bietet das Modkat XL* aber wieder maximale Flexibilität: man kann den Deckel nämlich auch einfach ganz weglassen. Und wenn man die Liner nicht nutzen will, kann man sogar noch einen Schritt weitergehen und auch den „Befestigungsrahmen“ oben entfernen. Dann hat man nur noch eine komplett cleane, weiße Wanne.
Reinigung des Modkat XL: Meine Erfahrungen
Tägliche Reinigung

Eine Deckelhälfte hochklappen – für die bessere Sicht – und durch den Vordereingang reinigen. Ziemlich einfach! Zugegeben: bei meinem anderen Klo, das aus einer niedrigen Schale und einem hohen Deckel besteht, geht die Reinigung noch bequemer. Auf der anderen Seite entfällt beim Modkat XL* aber das Abnehmen und Aufsetzen des Deckels…
Nun ja, irgendwas ist eben immer. Alles in allem ist die Reinigung aber wirklich in Ordnung.
Die Schaufel, die beim Modkat XL mitgeliefert wird und die man eigentlich recht praktisch ins Klo einhängen kann, finde ich persönlich dagegen ziemlich nutzlos. Die Löcher sind einfach zu groß, als dass sie alle Verunreinigungen restlos entfernen würde.
Komplettreinigung
Liner mit Streu herausnehmen, Streu ausleeren, Liner in der Dusche reinigen, Wanne mit feuchtem Tuch auswischen, alles trocknen, neu befüllen, fertig – so hatte ich mir die gründliche Reinigung des Modkat XL Katzenklos* vorgestellt.
Leider gab es dabei aber einige Probleme. Das fing schon damit an, dass es gar nicht mal so leicht ist, Katzenstreu aus einem flexiblen, weichen „Sack“ in eine Tüte umzufüllen. Wer den Liner direkt in eine Mülltonne leert, wird dieses Problem nicht haben, aber bei einem eher kleinen Müllbeutel schon eine kleine Herausforderung.
Außerdem ist irgendwie Katzenstreu aus dem Liner „entwischt“ – in der Wanne war eine nicht ganz unerhebliche Menge dreckiger Streu. Nur feucht abwischen war mir dann nicht mehr genug.

Also ab in die Wanne mit dem Modkat XL*. Zum Glück geht das wirklich einfach! Der Liner lässt sich so gut reinigen, wie das von einer Plane eben zu erwarten ist – und die Wanne ist wirklich erfreulich komplikationslos! Da sie ganz ohne Vertiefungen, Rinnen oder komischen Ecken auskommt, ist die Reinigung (und das darauffolgende Abtrocknen) wirklich ein Kinderspiel! Nur der Deckel und der Befestigungsrahmen sind in der Hinsicht ein bisschen blöder. Diese haben nämlich die ungünstigen Löcher und Vertiefungen. Weil sie aber auch nicht wirklich sehr dreckig werden, reicht es hier im Wesentlichen auch, sie mit Wasser abzuspülen.
Alles in allem empfinde ich die Komplettreinigung des Modkat XL als wirklich gut und als echte Erleichterung im Vergleich zu meinen bisherigen Katzenklos!
Mein Fazit zum Modkat XL Katzenklo
Alles in allem bin ich super zufrieden mit dem Modkat XL Katzenklo*. Es sieht wirklich sehr gut aus, ist hochwertig verarbeitet und bietet einige interessante Zusatzfunktionen, die aber nicht genutzt werden müssen.
Braucht man ein so teures Klo? Nein, natürlich nicht – zumal das Rad beim Modkat XL auch nicht neu erfunden wurde. Aber zumindest bereue ich den Kauf auch nicht.
Jetzt ist natürlich die Frage, ob es nicht auch vergleichbare, günstigere Alternativen gibt – und ich würde sagen „Jein“. Meiner Meinung nach gibt’s nichts, was von den Funktionen her so durchdacht ist und dabei auch noch so gut aussieht.
Modkat hat zum Beispiel noch ein vergleichbares, großes Klo im Angebot, das „nur“ 50 € kostet – aber das ist halt auch nicht ganz so schick und hat keinen Top Entry (Modkat Flip*). Auf der anderen Seite bieten sie auch ein Klo an, das ebenfalls gut aussieht und einen Top Entry hat – aber das hat wiederum keinen Vordereingang und ist außerdem auch deutlich zu klein (Modkat Katzentoilette*, L 40 x B 40 x H 38 cm).
Letzte Aktualisierung am 28.09.2022 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Wer einfach nur ein großes Klo mit hohen Wänden will, kann sich das auch selbst aus einer großen, durchsichtigen Aufbewahrungsbox bauen (eine Kollegin aus den USA zeigt auf ihrer Website Fundamentally Feline und in einem Video auf YouTube genau, wie das geht).
Aber wem v.a. das Design wichtig ist – und wer gerne mal den Top Entry oder die Liner ausprobieren will: das Modkat XL* ist definitiv ein gutes Klo. Ob man bereit ist, so viel Geld dafür zu zahlen muss aber natürlich jeder selbst wissen.
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Über Dr. med. vet. Iris Wagner-Storz
Ich bin seit 2013 approbierte Tierärztin, Mutter einer kleinen Tochter und leidenschaftliche Leseratte. Mein Tiermediziner-Herz schlägt v.a. für die Dermatologie und Innere Medizin – und so habe habe ich meine Doktorarbeit auch in der Dermatologie der Medizinischen Kleintierklinik der LMU München zum Thema Allergien beim Hund geschrieben. Ich bin selbst leidgeprüft, was Krankheiten bei den eigenen Haustieren angeht – und weiß wie wichtig ausführliche, korrekte Informationen sind, um die richtige Entscheidung für den geliebten Vierbeiner zu treffen. Aus diesem Grund ist fellomed ein Herzensprojekt für mich! Um Ihnen möglichst gute und aktuelle Informationen liefern zu können, versuche ich ständig dazuzulernen und mich fortzubilden – so bin ich beispielsweise auch Mitglied der International Society of Feline Medicine (ISFM) .